Verein für Kunstrasen am GBG

VON RUDOLF BARNHOLT, Kaarst (NGZ). Die Sportfreunde Vorst halten die Variante einer neuen Sportstätte am Georg-Büchner-Gymnasium für sinnvoller als eine Modernisierung der bestehenden Anlage im Vorster Wald. Problematisch bleibt die Finanzierung.

Bei den Sportfreunden Vorst stehen Veränderungen an. Soll, oder besser kann der Verein auf eine neu gestaltete Kunstrasenplatzanlage am Georg-Büchner-Gymnasium ziehen oder reicht es, die alte im Vorster Wald zu modernisieren? Wohl nicht zuletzt wegen dieser Frage war die Jahreshauptversammlung sehr gut besucht. Es wurde intensiv diskutiert.

Die Sportfreunde sind gespannt, wie die Politik entscheiden wird. Die Kicker sind hin- und hergerissen: Einerseits vertreten auch sie die Auffassung, dass eine neue Sportstätte am Georg-Büchner-Gymnasium die bessere Alternative wäre. Auf der anderen Seite fühlen sie sich überfordert, wenn von ihnen verlangt wird, das Clubhaus mit Umkleidekabinen komplett auf eigene Kosten zu errichten.

Dass der Verein einen finanziellen Beitrag wird leisten müssen, wird auch akzeptiert. Michael Börgers (53) wurde eigens als zweiter Geschäftsführer in den Vorstand gewählt, weil er sich besonders intensiv um das Projekt „Kunstrasenplatz“ kümmert. „Die Politik möchte uns gern aus dem Wald herausholen und an zentraler Stelle am Vorster Gymnasium etwas Neues schaffen“, erklärte er jetzt. Dagegen gab es keinen Widerspruch.

Ein Mitglied sah Vorteile durch die zentralere Lage: So werde der Verein für noch mehr Mitglieder interessant, vor allem für Kinder. Börgers zeigte die Alternative auf: „Der jetzige Platz wird zum Kunstrasenplatz umgewandelt, wir müssten dann das bestehende Clubhaus nach und nach renovieren.“ „Sportlich macht die Alternative am Gymnasium mehr Sinn“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende Achim Leitzke. Neben einem großen würde dort auch ein kleinerer Kunstrasenplatz entstehen. Börgers verzichtete darauf, ein Votum abzugeben.

Kassenwart Lutz Richartz hat rund 40 000 Euro angespart. Der Verein könnte auch in gewissem Umfang eine Hypothek aufnehmen. Aber die Finanzierung eines Gebäudes zu stemmen, dessen Kosten die Stadt mit 385 000 Euro bezifferte, sei unmöglich. Die Sportfreunde hoffen, dass ihnen die Stadt doch noch finanziell entgegen kommt, damit die große Lösung am Gymnasium umgesetzt werden kann.

Die Neuwahlen gingen glatt über die Bühne. Wilfried Vogt bleibt Vorsitzender – er wurde ohne Gegenstimme wiedergewählt. Außerdem wird eine neue Bambini-Mannschaft gegründet. Kinder ab vier Jahren können noch bei Ralf Schnitzler angemeldet werden (www.sfvorst-jugend.de).

Quelle: NGZ/rl

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